Addison und Datev Performance Tipps – Warum sind meine Programme so langsam?

Inhalte dieses Blogbeitrags
[Anzeigen][Ausblenden]

CPUs, Speicher und Festplatten werden immer schneller und trotzdem stagnieren die Geschwindigkeiten bei Datev und Addison? Digitalisierung in der Steuerkanzlei wird zunehmend wichtiger, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Heute geht es hier um Leistung bzw. Performance. Die Performance hängt jedoch maßgeblich von der Applikation ab. Erfahre von den zwei Datev und Addison Experten, Thomas Lauer und Andreas Zeisler, wie du deine Addison und Datev Performance für die Steuerkanzlei deutlich erhöhen kannst. 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ein wichtiger Faktor – CPU  

Central Processing Unit (CPU) oder auch Prozessor – Sie tauschen eine 5 Jahre alte Hardware gegen eine neue aus und danach läuft trotzdem alles langsamer? Der Grund liegt oft an der Geschwindigkeit der CPU. Prozessoren-Hersteller tendieren eher dazu mehr Kerne und weniger Taktfrequenz in neuere CPUs zu packen. Um stimmig mit Single-Thread-Anwendungen wie Datev und Addison zu funktionieren, braucht der Prozessor allerdings eine hohe Taktfrequenz. Die CPU-Frequenz sollte grundsätzlich größer als 3GHz sein. Wird ein Prozessor mit 2,2GHz dafür aber mit 20 Kernen eingesetzt, wird die Performance letztendlich langsamer sein. Das liegt daran, dass die Hersteller das sogenannte Multithread-Verfahren, also ein Programm auf mehreren Kernen auszuführen, noch nicht wirklich unterstützen. Da kann der Server auch noch so neu und mit tollem Data Store sein, hintenrum ist die Performance trotz allem deutlich langsamer.  

Single Thread Performance ist die Leistung, die ein Prozessor auf einem einzelnen Kern aufweisen kann. Daher vertrauen Thomas und Andreas CPUs mit Basisgeschwindigkeiten über 3,0GHz, um die Addison und Datev Performance zu gewährleisten.  

Ohne SSD keine Chance – der lokale Speicher bringt die meiste Performance 

Ohne SSD Speicher ist es fast nicht mehr möglich. Nach Thomas Erfahrung bringt hier der lokale Speicher die meiste Performance, auch wenn derzeit von vielen der Shared Storage, NAS oder SAN, favorisiert wird. Thomas und Andreas vermuten allerdings, dass Shared Storage in den nächsten Jahren eine untergeordnete Rolle spielen wird. Hyperconverged Infrastructures, also lokaler Storage verteilt auf mehrere Server und in Speicherkonstrukte gebündelt wird nach und nach in die Systemlandschaften Einzug halten. Beispiele hierfür sind Vmware vSan und Azure Stack HCI. 

Lieber In-house oder im Rechenzentrum?  

Von der Datev Hardware mieten oder in der eigenen Infrastruktur unterbringen? Thomas setzt auf das Datev Rechenzentrum und nutzt dort 6254 CPUs von Intel, diese haben im Normalbetrieb ca. 3,1GHz und im Turbobetrieb bis 3,7GHz. Im Rechenzentrum gibt es allerdings die Herausforderung der Überbuchung. Das bedeutet, dass z.B. bei einem Server mit einer bestimmten Anzahl von Kernen entschieden werden muss wie viele Kunden darauf gebucht werden. Die 1 zu 1 Lösung bringt eine optimale Performance, aber dafür einen hohen Kostenanteil. Bildet man die Kunden 1 zu 3 ab, dann hat man niedrigere Kosten aber dafür eine teilweise schlechtere Performance. Den goldenen Mittelweg zu finden, ist eine Herausforderung.  

Befindet sich die Lösung im Haus gestaltet sich das etwas leichter, da man als Kunde dann nur auf seiner eigenen Hardware unterwegs ist. Dabei fehlen aber die Vorteile des Rechenzentrums, wie z.B. die Sicherheit und die Migration auf neue Betriebssysteme, MSP Modelle etc.. Thomas empfiehlt in Bezug auf Datev in der Regel das Outsourcing in Datev Rechenzentrum über Partner ASP. Andreas sieht das genauso für das Addison Umfeld. Lokation für Addison kann allerdings heute schon Azure und WVD sein.  

Kleiner Tipp: Eine Überbuchung von 50% bis 80% ist meistens angemessen. Das heißt auf einem CPU mit 12 Kernen werden z.B 16 Kunden abgebildet.  

Sizing der Maschinen – Wie viele CPU sollten vergeben werden? 

Der RAM Hunger der Datev Anwendung wird immer größer. Thomas optimiert beim Sizing seine Server auf 10 User mit 24 bis 32 Gigabyte und 4 CPUs.  

Kleiner Tipp: Mehr Tipps, wie ihr die Performance der Datev Anwendung erhöht, liefert euch diese Zusammenstellung! Ein technischer Hintergrund sollte hier aber mitgebracht werden zum Verständnis. 

Keine Neuigkeiten mehr verpassen!

Jetzt unseren Newsletter abonnieren und auf dem Laufenden bleiben.

Immer einen Blick auf den Virenscanner haben! 

Oft laufen Systeme mit zwei Virenscanner, das wirkt sich allerdings negativ auf die Performance aus. Neue Betriebssysteme, wie z.B. Windows 10 bringen einen eigenen Virenscanner mit. Das sollte im Hinterkopf behalten werden.  

Und was war NEULICH bei euch so los? 

Mit “Neulich bei Thomas und Andreas” wollen wir Steuerkanzleien bei der Digitalisierung unterstützen. Dabei interessiert uns natürlich besonders, was dich in deiner Steuerkanzlei beschäftigt, welche Herausforderungen dir begegnen oder welchem Fragen dir im Kopf rumschwirren. Deshalb schreib uns gerne in die Kommentare und eine Mail mit deinen Fragen, Anregungen oder Feedback!  

Für weitere spannende Einblicke und mehr Details schaut gerne ins Video rein! Bis zum nächsten Mal bei “Neulich bei Thomas und Andreas”. Wir freuen uns auf euch!  

Du möchtest noch mehr Unterstützung bei der Digitalisierung deiner Steuerkanzlei oder möchtest individuelle Tipps zu deiner Addison und Datev Performance? Schau doch einfach mal bei einem kostenlosen Erstgespräch vorbei und gemeinsam kümmern wir uns um deine Anliegen! 

Hinterlassen Sie den ersten Kommentar

Simpel. Sicher. Sorgenfrei

Interessante Updates rund um Modern Workplace und Microsoft 365. Alles was Sie wissen müssen – kurz und knapp zusammengefasst. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem logiphys Newsletter!

Simpel. Sicher. Sorgenfrei

Interessante Updates rund um Modern Workplace und Microsoft 365. Alles was Sie wissen müssen – kurz und knapp zusammengefasst. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem logiphys Newsletter!